Schimpansenforscherin und Umweltaktivistin Jane Goodall im Alter von 91 Jahren gestorben

Vor wenigen Tagen ist Dr. Jane Goodall verstorben. Ein großer Verlust für die ganze Welt. Sie hat schon als ganz junge Frau mit Feldforschung im Regenwald unsere „überhebliche“ Sicht als Menschen auf die Primaten, insbesondere die Schimpansen, und damit auch auf uns selber, fundamental verändert. Unermüdlich hat sie sich für die Natur, vor allem für alle Lebewesen eingesetzt. Sie war ein großer Menschenfreund, Millionen Menschen verspüren Schmerz über ihren Tod. Das gilt insbesondere auch für unser Team.

Wir hatten als FAW und GES das Glück, dass sie unser Buch „All In!“ durch ein Testimonial (S. 288) unterstützt hat – und das Worte von ihr eine Hauptbotschaft auf der Rückseite des Buches bilden.

Wir spüren den Verlust sehr persönlich und schmerzhaft. Wir werden sie ‚nie‘ vergessen.

In tiefer Dankbarkeit


(Titel-)Bild von keesluising auf Pixabay

Promotionsjubiläum 2025: Ein Rückblick auf eine Feier an der RWTH Aachen

Am 5. September 2025 wurde an der RWTH Aachen ein besonderes Highlight veranstaltet: Ein festliches, auch nostalgisches Event, in das unser Institutsleiter, Prof. Dr. Radermacher, eingebunden war. Mit etwa 30 goldenen und etwa 140 silbernen Promotionsjubilarinnen und -jubilaren waren noch nie so viele ehemalige Doktorandinnen und Doktoranden der Einladung des Rektors der RWTH Aachen gefolgt – sogar von den Philippinen, aus Brasilien, Thailand und den USA waren Jubilarinnen und Jubilare angereist. Seit 2004 werden jährlich die Promovierten, die vor 25 und 50 Jahren ihre Promotionsurkunde erhalten haben, an die RWTH eingeladen und zu ihrem Jubiläum erneut geehrt. Wir freuen uns, Ihnen Einblicke zu diesem besonderen Event geben zu können, die Sie sich in der Beschreibung in Bild- und Textform ansehen können.

Weitere Informationen können Sie auch direkt auf der Webseite zum Promotionsjubiläum der RWTH Aachen nachlesen

Image by א (Aleph), http://commons.wikimedia.org

Wissenschaft für den UN-Generalsekretär – das FAW/n zeigt Wege zu klimafreundlichem Stahl

New York/Ulm. Die Stahlindustrie erzeugt rund 10% der globalen Treibhausgas-Emissionen. Prof. F. J. Radermacher und Dr. T. Orthen vom FAW/n in Ulm beschreiben in einem neuen Papier für den UN-Generalsekretär António Guterres welche Ansätze es gibt, um die Stahlindustrie klimafreundlich zu machen. Großes Potenzial existiert in China und Indien, weil Zweidrittel der Anlagen weltweit ohnehin bis 2030 mit neuen Investitionen saniert werden müssen. Das Papier ist mit Kollegen des „Council of Engineers for the Energy Transition“ (CEET) erschienen. Radermacher und Orthen sind seit Beginn als einzige deutsche Vertreter in die Arbeit des Councils eingebunden. CEET ist ein unabhängiges globales Beratungsgremium für das Büro des UN-Generalsekretärs in Sachen weltweite Energiewende.

Kurz vor der Sommerpause hat der „Council of Engineers for the Energy Transition“ (CEET) ein Policy-Brief zur klimafreundlichen Umgestaltung der Stahlbranche veröffentlicht. Unter dem Titel “Global Strategies for Low-Carbon Iron and Steel Production“ geben Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher (FAW/n Ulm), Dr. Tobias Orthen (FAW/n Ulm) und Naveen Ahlawat (Jindal Steel) einen Überblick über die technologischen Ansätze, die am meisten Erfolg versprechen, die Treibhausgas-Emissionen zu senken, aber auch, wo strategisch angesetzt werden sollten, um möglichst effizient vorzugehen. Vorab sei gesagt, dass der Ansatz, die Stahlindustrie allein mithilfe von grünem Wasserstoff umzubauen, nicht realistisch ist. Dieser ist nicht ökonomisch sinnvoll und nicht praktikabel unter den aktuellen globalen Bedingungen – auch weil etwa die Hälfte aller Stahlwerke in China betrieben werden. 

Das komplette Papier (auf Englisch) kann auf dem Netzwerk „Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen, kurz SDSN oder UNSDSN heruntergeladen werden.

Die wichtigsten Kernbotschaften sind:

  • Stahl und CO₂-Emissionen
    Die Stahlproduktion ist stark von fossilen Brennstoffen abhängig, weshalb eine Dekarbonisierung mehr erfordert als den Einsatz erneuerbarer Energien. Niedrig-CO₂-Technologien (Low-Carbon Technologies) sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig, da Stahl derzeit rund 8 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verursacht. Dies ist insbesondere eine Herausforderung für die Gestaltung der Energiewende und das Wirtschaftswachstum in Entwicklungs- und Schwellenländern.
  • Bestehende Technologien und Strategien
    Wichtige Hebel sind der Ersatz von Kohle durch Erdgas mit CCUS, Biomasse mit CCUS sowie der Einsatz von Wasserstoff zur Direktreduktion von Stahl. Effizienzsteigerungen, höhere Recyclingquoten, der Einsatz moderner Steuerungssysteme und die Nutzung von Abwärme können große Fortschritte bringen. Zudem ist eine effizientere Rohstoffnutzung durch bessere Aufbereitung und Transportmethoden entscheidend.
  • Modernisierungspotenzial und Investitionszyklen
    Bis 2030 müssen die meisten Stahlwerke im Rahmen ihrer üblichen Investitionszyklen modernisiert werden – eine entscheidende Chance für den Einsatz CO₂-armer Technologien. Koordinierte internationale Maßnahmen könnten so bis 2060 etwa 30 Milliarden Tonnen CO₂-Emissionen aus der Stahlproduktion vermeiden. Internationale Kooperation ist ein Schlüssel für Erfolg.
  • Fokus auf China und Indien
    China und Indien sind entscheidend für die Dekarbonisierung, da China der größte Stahlproduzent ist und Indien seine Kapazitäten bis 2050 verdreifachen dürfte. China könnte durch den Einsatz von Hochöfen mit Elektrolichtbogenöfen (EAF) eine Vorreiterrolle übernehmen. Viele kleinere Betriebe in beiden Ländern dürften aber Investitionshürden für neue Technologien haben. Unterschiedliche Ausgangspunkte, z. B. zwischen Industrie- und Schwellenländern, erfordern maßgeschneiderte Ansätze; etwa den Umstieg älterer japanischer Anlagen auf Schrott-basierte EAFs.
  • Gibt es eine Allzwecklösung?
    Weder Wasserstoff noch CO₂-Abscheidung allein können die Stahlindustrie vollständig dekarbonisieren. Wasserstoff könnte Emissionen pro Tonne um bis zu 90 % senken, doch beide Technologien erfordern hohe Investitionen in eine entsprechende Infrastruktur. Entscheidend ist daher, was genau unter „Niedrig-CO₂-Stahl“ verstanden und gehandelt wird, damit alle kosteneffizienten Emissionsminderungen zum Zuge kommen, statt auf eine einzige Technologie zu setzen.

Nominierung von „ALL IN! Energie und Wohlstand für eine wachsende Welt“ für den getAbstract International Book Award 2025

Wir freuen uns besonders über die Nominierung der Publikation „ALL IN! Energie und Wohlstand für eine wachsende Welt“ für den getAbstract International Book Award 2025 in der Kategorie Business Impact. Der Wissensanbieter getAbstract, spezialisiert auf verifiziertes Expertenwissen und Microlearning-Tools, wurde „ALL IN!“ auf die Shortlist der zehn nominierten Publikationen gesetzt.

Seit 2001 zeichnet getAbstract jährlich Werke aus, die aktuelle wirtschaftliche und unternehmerische Themen auf besondere Weise beleuchten. Die Gewinnerinnen und Gewinner der Kategorie Business Impact werden am 15. Oktober 2025 in Frankfurt am Main im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bekanntgegeben.

Auf getAbstract erhalten Sie eine kostenfreie Zusammenfassung des Buches.

Interview Klimanationalismus in Welt am Sonntag vom 6. Juli 2025

Es muss Schluss sein mit dem Klimanationalismus

Energieexperte und Regierungsberater Franz Josef Radermacher rechnet mit der deutschen Energiepolitik ab. Deutschland sei ein „Klimagefängnis“, das riesige Summen verschwende und effektive Lösungen außer Acht lasse – weil Einzelne profitierten

Franz Josef Radermacher kritisiert in dem Interview die deutsche Klimapolitik als ineffizient, überreguliert und teuer. Er bezeichnet Deutschland als „Klimagefängnis“, in dem Milliarden für nationale Maßnahmen ausgegeben werden, die kaum globalen Nutzen bringen. Stattdessen plädiert er für eine internationale Klimapolitik: In Entwicklungs- und Schwellenländern könnten CO₂-Emissionen viel günstiger reduziert werden – durch Aufforstung, CCS (CO₂-Abscheidung und -Speicherung) und CCU (CO₂-Nutzung). Diese globalen Lösungen seien effektiver und würden zugleich den Wohlstand in ärmeren Regionen fördern. Radermacher sieht die deutsche „All-Electric“-Strategie mit Fokus auf Wind und Sonne kritisch, da sie teuer und unvollständig sei. Er warnt vor Degrowth und fordert die Rücknahme des Energieeffizienzgesetzes. Das Bundesverfassungsgerichtsurteil von 2021 nennt er eine Fehlentscheidung, da es Deutschland überfordere und global ineffektiv sei. Sein Appell: Kooperation statt Klimanationalismus – für realistischen und wirksamen Klimaschutz.

Aufgrund vieler Rückfragen hat Prof. Radermacher zusätzlich Fragen beantwortet, die im Zusammenhang mit dem Interview gestellt wurden.

Das ursprüngliche Interview in der Welt am Sonntag vom 06. Juli 2025 und die zusätzlich beantworteten Fragen finden Sie nachfolgend unter den angegebenen Verlinkungen:

DAS „KLIMAGEFÄNGNIS“

(FAW/n Report)

Wie aktuelle Narrative und Regulierungen den Weg zu
wirkungsvollem und ökonomisch sinnvollem Klimaschutz verbauen

Die Situation Deutschlands ist in Bezug auf den Klimaschutz in zweifacher Hinsicht tragisch: Zum einen wird mit dem bisherigen Vorgehen für den Schutz des Klimas als weltweite Herausforderung im Wesentlichen nichts erreicht. Die weltweiten Emissionen steigen weiter an. Zum anderen erzeugt dieser Weg extrem hohe vermeidbare Kosten, unter denen unser Land und vor allem auch große Teile der Wirtschaft leiden. Die ökonomischen und sozialen Kollateralschäden des eingeschlagenen Weges sind deutlich sichtbar. Dabei gibt es neben vielen Verlierern dieses Weges auch Profiteure, die dazu beigetragen haben, dass die Dinge aktuell so geregelt sind wie sie sind, und versuchen, Veränderungen des Status Quo weitestgehend zu verhindern. Weil eine gesamtwirtschaftliche Bewertung des Bisherigen so klar negativ ausfällt, versucht die neue Regierung neue Wege einzuschlagen, muss sich aber im engen Rahmen der Freiräume erfolgter Vorabsprachen bewegen. Man kann ihr nur Erfolg auf diesem Weg wünschen, denn wir brauchen ihn dringend. Allerdings ist dies leichter gesagt als getan, denn Deutschland ist in einem regulatorischen „Klimagefängnis“ gefangen. Ein technologieoffeneres und internationales Vorgehen, das die Kosten der Transformation massiv absenken und dem Klimaschutz sehr viel mehr dienen würde, wird durch die aktuelle, in den letzten Jahren entstandene Regulierung, die tief gestaffelt auf verschiedenen Ebenen wirkt, extrem erschwert. Den Menschen, der Wirtschaft und dem Klima ist zu wünschen, dass mit der neuen Regierung eine Befreiung aus diesem „Gefängnis“ gegen alle bestehenden Widerstände gelingt.

8-Punkte-Plan für eine bezahlbare Energiewende

Gemeinsam mit Partnerorganisationen hat das FAW/n einen 8-Punkte-Plan für eine wirkungsvolle und bezahlbare Energiewende entwickelt. Das inzwischen schon öffentlich breit gestreute Papier fordert eine grundlegende Kurskorrektur in der deutschen Energiepolitik, um Wirtschaftskraft, Klimaschutz und Versorgungssicherheit wieder in Einklang zu bringen. An der Zusammenarbeit waren Global Energy Solutions, der Senat der Wirtschaft, 4Pi-Solutions sowie denk-fabrik R21 beteiligt.

Trotz hoher Ausgaben gehört Deutschland weder bei Strompreisen noch beim CO₂-Ausstoß zur Spitze: Stromkosten drohen um bis zu 100 % zu steigen, während der CO₂-Ausstoß mit 380 g/kWh weit über dem von Ländern wie Frankreich liegt. Der Bundesrechnungshof kritisiert die steigenden Systemkosten und zweifelt an der Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen.

Unser Plan präsentiert acht konkrete Maßnahmen für eine bezahlbare und wirkungsvolle Energiewende: in Deutschland wettbewerbsfähige Strompreise, marktwirtschaftliche Anreize statt Bürokratie, CO₂-Abscheidung bei fossilen Kraftwerken, sinnvolle Nutzung von Wasserstoff und CO₂-neutralen Kraftstoffen sowie eine mögliche Rückkehr zur Kernenergie. Neue Wind- und Solaranlagen sollen sich ohne Subventionen am Markt behaupten. Auch die Nutzung deutschen Erdgases wird als Übergangslösung vorgeschlagen.

Die Umsetzung dieser Punkte könnte nicht nur die Industrie in Deutschland entlasten und Deindustrialisierung verhindern, sondern würde auch sehr viel Geld freisetzen, Jahr für Jahr. Dies könnte teilweise international in Klimaschutz investiert werden und würde dann zu einer wirksamen internationalen Lösung für Wohlstandsaufbau und Klimaschutzbeiträgen führen, auch international zur Lösung der Klimakrise beitragen – etwa durch Unterstützung von Entwicklungs- und Schwellenländern.

Klimakonferenz (COP29) in Baku, Aserbaidschan

Bei der diesjährigen Klimakonferenz in Baku ging es vor allem um die internationale Klimafinanzierung. Die wesentlichen Punkte der Abschlusserklärung sind:

  • eine Aufstockung der öffentlichen Klimafinanzierung für Entwicklungsländer von heute 100 Mrd. US-Dollar pro Jahr auf mindestens 300 Mrd. USD pro Jahr bis 2035,
  • einen Anstieg der Finanzmittel aus jedweden Quellen, öffentlichen und privaten, auf mindestens 1,3 Billionen US-Dollar pro Jahr bis 2035,
  • Standards und Regeln für internationale Kohlenstoffmärkte (Artikel 6.4), die neue Finanzströme in den globalen Süden ermöglichen.

Das sind Schritte in die richtige Richtung, um die berechtigten Erwartungen des globalen Südens zu erfüllen UND Voraussetzungen für gelingenden Klimaschutz zur schaffen. Die Konferenz trägt sicher zu mehr Realismus in Bezug auf die Notwendigkeit der internationalen Kooperation und Finanzierung bei. Auch wenn noch viele Fragen offen sind und die Entwicklungsländer gerne größere Summen gesehen hätten, besteht Hoffnung, dass die kommenden Wochen und Monate weitere Schritte in Richtung eines tragfähigen Gesamtkonzepts für eine Lösung der Klimafrage bringen werden. Mit dem GES-Buch ALL IN! liegt ein Vorschlag vor, wie diese aussehen könnten.

Der Bericht zur COP29 von Estelle Herlyn (GES), die selber in Baku war:

Zum Bericht Klimakonferenz

Bildquelle: FAW/n

Buch „ALL IN!“ erschienen

Zur Frankfurter Buchmesse 2024 (22. Oktober 2024) wurde das Buch „All in! Energie und Wohlstand für eine wachsende Welt“ im Murmann Verlag veröffentlicht.

Das Buch betont die Notwendigkeit, Entwicklungs- und Schwellenländer dabei zu unterstützen, wirtschaftliches Wachstum zu erreichen, auch wenn dies höhere Emissionen zur Folge hat, um Armut zu bekämpfen. Gleichzeitig müssen Industrieländer massiv investieren, um klimafreundliche Technologien global verfügbar zu machen. Nur so lässt sich der Klimawandel wirksam bremsen.

Radermacher und Beyers plädieren für Pragmatismus statt Ideologie, globale Zusammenarbeit statt nationaler Alleingänge. Ihr Ziel: Wohlstand für alle bei gleichzeitiger Begrenzung der Klimaerwärmung und Erhalt der biologischen Vielfalt. All In! ist ein Plädoyer für einen Kurswechsel in der Energiepolitik – realistisch, solidarisch und zukunftsorientiert.

Die wichtigsten Thesen:

·        ALL IN! – Wir müssen sofort alle klimaneutralen und sicheren Energiequellen nutzen: Erneuerbare, Fossile mit Carbon Capture und auch Nuklearenergie.

·        ALL IN! – Dazu müssen wir pragmatisch und technologieoffen vorgehen – in einer Symbiose von Technik und Natur.

·        ALL IN! – Das Klimaproblem entscheidet sich nämlich nicht in Deutschland oder Europa, nicht einmal in den USA, sondern in China, Indien und Afrika. Klimanationalismus hilft uns nicht weiter. Auch der deutsche „All electric“-Ansatz ist eine Sackgasse.

Bestellen können Sie das Buch beim Murmann-Verlag (hier bestellen), bei Thalia (hier bestellen), bei Hugendubel (hier bestellen) oder fragen Sie die Buchhandlung Ihrer Wahl vor Ort.  

Bildquelle: FAW/n & Global Energy Solutions

Nachruf für Prof. Klaus Töpfer

Das Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n) in Ulm trauert um Prof. Klaus Töpfer, einem der großen führenden Persönlichkeiten zum Thema Nachhaltigkeit für die ganze Welt, der am 08.06.2024 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. (*29.07.1938 – 08.06.2024†)

Als Politiker und Vordenker, exzellenter Stratege sowie vorbildlicher Mediator wird Klaus Töpfer sehr vielen Menschen in Erinnerung bleiben. Prof. Dr. Klaus Töpfer kann mit voller Überzeugung als Ausnahmepersönlichkeit beschrieben werden. Wer die Freude hatte, ihn als Bundesminister oder später als einen der weltweit höchsten UN-Direktoren zu erleben, der konnte spüren, wie außergewöhnlich sein Weitblick, seine Visionen und das Miteinander selbst bei schwierigsten Fragen gelebt wurde. Professor Töpfer wird uns als Vorbild sehr fehlen.

Wir haben Jahrzehnte eng mit ihm zusammengearbeitet. Wir vermissen ihn sehr und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.