Alles nur Schein? Die europäische Klimapolitik aus Sicht von Nigerias Vizepräsidenten

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Eine nationale Klimapolitik ist aus Sicht von Prof. Radermacher nicht zielführend. Aus diesem Grund empfiehlt er, über den deutschen bzw. europäischen Tellerrand zu blicken und zuzuhören, was andere Staatschefs beispielsweise in Afrika zu sagen haben. Nigerias Vizepräsident Yemi Osinbajo äußerte sich in der Zeitschrift „The Economist“ zur Klimapolitik reicher Länder. Seine Bilanz ist regt zum Nach- bzw. Umdenken an.

Im Vordergrund steht Energie. Dabei geht es Osinbajo nicht um die Beleuchtung von Häusern, sondern um die Teilhabe an globaler Energie, die als Voraussetzung für Industrie und Fortschritt gilt. Die wachsende Population Nigerias führt außerdem dazu, dass bis 2050 das 15-fache der derzeit benötigten Energie erforderlich wird. Damit dieser Energiebedarf nicht auf Kosten des Klimas gestillt wird, rufen reiche Nationen zur ausschließlichen Verwendung erneuerbarer Energien auf. Ohne die Unterstützung der Nationen, die eben dies fordern, ist das allerdings schwerlich möglich.

Osinbajo fordert die Unterstützung Nigerias einerseits unter anderem bei „Projekten zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, Datenmanagementsysteme, Speicherkapazität, Elektrofahrzeuge und sauberem Kochen“. Andererseits sollte die Finanzierung fossiler Brennstoffe in Entwicklungsländern nicht generell untersagt sein, da auch Europa derzeit noch an Gas Investitionen festhält.

Den gesamten Artikel, der von Prof. Radermacher empfohlen wird, finden Sie hier.

Bildquelle: Wikimedia, Tope A. Asokere (Pexels)

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