Kassensturz „Mikrokredite“

10 Jahre Friedensnobelpreis an Muhammad Yunus

Diskussion zu Entwicklungen, Risiken und Nebenwirkungen
Podiumsdiskussion mit Prof. Radermacher
Montag, 12. Dezember 2016, 19 Uhr
Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm

Friedensnobelpreis für eine Bank

2006 erhielt Muhammad Yunus für seine Idee der Mikrokredite den Friedensnobelpreis. Seither flossen viele staatliche und pr ivate Gelder in die Mikrofinanz. Sie sollten kleine Unter nehmen stärken, Armut in Ländern des globalen Südens verringern und vor allem Frauen ein Einkommen und mehr Eigenständigkeit ermöglichen.

Weg aus der Armut oder in die Überschuldung?

Kredite an „arme“ Menschen – trotz anfänglicher Skepsis erwies sich die Idee als erfolgreich. Investmentfonds entdeckten darin gar eine neue Anlageklasse. Doch die anfängliche Euphorie über das armutsmindernde Instrument wurde bald durch harsche Kritik getrübt: von Überschuldung, neoliberaler Ausbeutung und Abwärtsspirale war die Rede.

Zeit für einen Kassensturz!

10 Jahre nach Verleihung des Friedensnobelpreises wurde zu einer Diskussion über die Erfahrungen der letzten Jahre eingeladen. Dabei sind Innovationen und neue Entwicklungen im Bereich der Mikrofinanz, wie z. B. Mikroversicherungen und die Nutzung digitaler Techniken zur Kostensenkung erörtert worden.

Zusammenfassung der Veranstaltung

Auf der Webseite des Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg e.V. ist eine Zusammenfassung der Veranstaltung veröffentlicht, in der auch Verlinkungen zur Eröffnungsrede von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Radermacher sowie der Mikrokreditstudie enthalten sind.