Die Agenda 2030 als Magisches Vieleck der Nachhaltigkeit: Systemische Perspektiven (2020, Springer Gabler)
Dieses Buch setzt sich mit der Agenda 2030 und den 17 Sustainable Development Goals auseinander, die – in noch komplexerer Weise als das „Magische Viereck“ der Wirtschaftspolitik – ein Zielsystem mit zahlreichen Wechselwirkungen und Zielkonflikten aufspannen. Das Ziel der Agenda ist es, die Welt in einen Zustand zu bringen, in dem die planetaren Grenzen dauerhaft eingehalten und die Bedürfnisse aller Menschen befriedigt werden. Die globale Reichweite der Agenda und verteilte Verantwortungen – von global bis national, über klassische Politikressorts bis zu Unternehmen und Zivilgesellschaft – erzeugen eine große Komplexität. Das anhaltende Weltbevölkerungswachstum und ungeklärte Finanzierungsfragen stellen weitere große Herausforderungen dar, welche dem Leser erläutert und schließlich anhand einzelner Handlungsfelder und möglicher Lösungsansätze konkretisiert werden.
Franz Josef Radermacher
Der Milliarden-Joker: Wie Deutschland und Europa den globalen Klimaschutz revolutionieren können (2018, Murmann Verlag)
Die Erderwärmung schreitet unaufhaltsam voran. Die entscheidende Frage: Kann die Weltgemeinschaft die Klimakatastrophe noch verhindern? Franz Josef Radermacher ist vorsichtig optimistisch. Sein Vorschlag ist brillant einfach und konsequent durchgerechnet: Nichtstaatliche Akteure in Deutschland und Europa kompensieren zusätzlich zu allen gesetzlichen Vorgaben und sonstigen individuellen Maßnahmen freiwillig und auf eigene Kosten ihre Klimagasemissionen über hochwertige CO2-Kompensationsprojekte in Nicht-Industrieländern. Dabei werden zugleich erhebliche Co-Benefits bezüglich der UN-Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft erschlossen. Schlüsselelemente in der Umsetzung sind Wiederaufforstung, Humusbildung, Renaturierung von Feuchtgebieten, Einsatz erneuerbarer Energien und klimaneutrale synthetische Kraftstoffe.
Halit Ünver
Global Networking, Communication and Culture: Conflict or Convergence? Spread of ICT, Internet Governance, Superorganism Humanity and Global Culture (2018, Springer Verlag)
Pursuing an interdisciplinary approach, this book offers detailed insights into the empirical relationships between overall social key figures of states and cultures in the fields of information and communication technology (ICT) (digital divide/inequality), the economy, education and religion. Its goal is to bridge the ‚cultural gap‘ between computer scientists, engineers, economists, social and political scientists by providing a mutual understanding of the essential challenges posed and opportunities offered by a global information and knowledge society. The book discusses the spread of ICT, Internet Governance, the balance between the central concentration of power and the extent of decentralized power distribution, the inclusion or exclusion of people and states in global communication processes, and the capacity for global empathy or culture.
Martin J. Worms & Franz Josef Radermacher (Hrsg.)
Klimaneutralität – Hessen 5 Jahre weiter [Band II: Neue Impulse] (2018, Springer Vieweg)
Das Klimathema stellt die Welt vor große Herausforderungen. Das hat auch die Klimakonferenz in Bonn 2017 wieder deutlich gemacht. Das Land Hessen unternimmt in diesem Kontext im eigenen Verantwortungsbereich seit 2008 mit der Umsetzung einer „CO2-neutralen Landesverwaltung“ als erstes deutsches Bundesland eine höchst ambitionierte Anstrengung, zur Erreichung des 2°-Ziels beizutragen und zwar weit über gesetzliche Anforderungen hinaus. Wo ist Hessen aktiv geworden? Einerseits bei der eigenen Landesverwaltung, andererseits in vielfältigen Kooperationen mit Unternehmen, Organisationen und Menschen im Land. Einerseits mit Klimaschutzmaßnahmen vor Ort, andererseits durch internationale Partnerschaften. Mit zahlreichen Praxisbeispielen gibt das Buch starke Impulse und Anregungen dafür, selbst aktiv zu werden. Hessen: 5 Jahre weiter.
Thomas Kämpke & Franz Josef Radermacher
Income Modeling and Balancing: A Rigorous Treatment of Distribution Patterns (2015, Springer Verlag)
This book presents a rigorous treatment of the mathematical instruments available for dealing with income distributions, in particular Lorenz curves and related methods. The methods examined allow us to analyze, compare and modify such distributions from an economic and social perspective. Though balanced income distributions are key to peaceful coexistence within and between nations, it is often difficult to identify the right kind of balance needed due to an interaction with innovation and economic growth. The issue of justice is also touched on. One highlight of the book is its rigorous treatment of the so-called Atkinson theorem and some extensions, which help to explain under which type of societal utility functions nations tend to operate either in the direction of more balance or less balance. Finally, completely new insights into changing the balance pattern of societies and the kind of coalitions between richer and poorer parts of society to organize political support in democracies are presented.
Luise Hölscher & Franz Josef Radermacher (Hrsg.)
Klimaneutralität – Hessen geht voran (2013, Springer Vieweg)
Die Klimafrage gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die weltweiten CO2-Emmisionen entwickeln sich dabei ständig nach oben. Das Land Hessen hat in diesem Kontext als eine politische Einheit auf mittlerer Ebene einen wichtigen Schritt getan, der eine große Hebelwirkung zu entfalten beginnt. Hessen hat als erstes deutsches Bundesland erklärt, die eigene Verwaltung bis 2030 klimaneutral stellen zu wollen. Das hessische Klimaneutralitäts-Projekt ist eingebettet in die übergreifende Nachhaltigkeitsstrategie des Landes und innerhalb dieser Strategie ein Projekt von herausragender Bedeutung. Das Buch diskutiert die vielfältigen Facetten dieses komplexen Themas, von Aktivitäten vor Ort bis zur weltweiten Kooperation, von Verhaltensänderungen bis zu einem bewussteren Umgang mit Energie, von Effizienzsteigerungen in der Nutzung von Energien bis zu weltweiten Kompensationsprojekten. Hessen zeigt den Weg: Klimaneutralität bis 2030 – ambitioniert, wirkungsvoll, vorbildhaft.
Estelle Herlyn
Einkommensverteilungsbasierte Präferenz- und Koalitionsanalysen auf der Basis selbstähnlicher Equity-Lorenzkurven: Ein Beitrag zur Quantifizierung sozialer Nachhaltigkeit (2012, Springer Gabler)
Zu große Einkommensungleichheit genauso wie ein zu hoher Ausgleich der Einkommen gefährden die Prosperität und Kohärenz einer Gesellschaft. Mittlere Ausgleichniveaus hingegen weisen die höchste Konsensfähigkeit auf. Diese Erkenntnisse resultieren aus der analytischen Nutzung von Lorenzkurven in Form von Präferenz- und Koalitionsanalysen. Diese erlauben es, den Trade-Off zwischen Wachstum und Veränderungen des Ausgleichsniveaus im Hinblick auf individuelle Einkommenspräferenzen zu beschreiben sowie Aussagen darüber zu treffen, wie unterschiedliche Einkommenssegmente von Veränderungen des Ausgleichsniveaus betroffen sind.
Franz Josef Radermacher & Bert Beyers
Welt mit Zukunft: Die ökosoziale Perspektive (2. Auflage 2011, Murmann Verlag)
Der Mensch ist ein Erfolgsmodell. Seit dem Abwandern der ersten Hominiden aus Afrika hat er sich als `Superorganismus´ über den ganzen Globus ausgebreitet. Damit stößt er heute beinahe überall an seine Grenzen. Die Weltfinanzmarktkrise ist ein Beispiel dafür, was noch alles kommen kann. Die Autoren sehen einen fundamentalen Wandel voraus und plädieren daher für ein zukunftsfähiges Programm: eine erweiterte ökosoziale Marktwirtschaft und einen Global Marshall Plan – ökosozial statt marktradikal.
Franz Josef Radermacher, Josef Riegler & Hubert Weiger
Ökosoziale Marktwirtschaft: Historie, Programm und Perspektive eines zukunftsfähigen globalen Wirtschaftssystems (2011, Oekom Verlag)
Ein erfülltes Leben für alle? Frieden und Freiheit von materieller Not? Zukunftsperspektiven für nachfolgende Generationen? Es ist offensichtlich, dass die heutige weltweite Ordnung und Ökonomie diesen Zielen nicht gerecht wird. Die Vertreter einer weltweiten Ökosozialen Marktwirtschaft sind jedoch davon überzeugt, dass Markt und Nachhaltigkeit gleichzeitig möglich sind. Konsequenter Umwelt- und Ressourcenschutz kommen dabei zuerst, ebenso soziale Balance und kulturelles Miteinander, erst danach intelligentes und kooperatives Wachstum: Ein Credo, das durch Ausgewogenheit und eine angemessene Ordnungspolitik nicht nur dem Markt, sondern auch den Menschen eine Zukunft verspricht.
Anne Wenger
Ein Schlüssel zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung (2008, FAWn)
Die vorliegende Arbeit, Ergebnis eines Dissertationsverfahrens an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, beschäftigt sich mit der Frage: Nachhaltige Entwicklung durch Bildung? In der Arbeit werden Perspektiven und Herausforderungen der Bildung und Erziehung in Zeiten der Globalisierung beleuchtet, die eine sich formierende Weltgesellschaft im Blick hat. Das Buch spannt einen breiten Bogen, bei dem Erziehungstheorien und Überlegungen aus den Bereichen der Pädagogik und Soziologie in ihrer internationalen Dimension verknüpft werden mit aktuellen Initiativen, die sich weltweit mit der Thematik beschäftigen. Anhand internationaler Ansätze, Programme und Konzepte werden Wege aufzeigt, die eine globale Bildung im Blick haben, mit dem Ziel sozialen Ausgleichs und kultureller Balance sowie konsequenter Schutz der Umwelt und der Ressourcenbasis als Schlüssel einer sich formierenden nachhaltigen Weltgesellschaft. Wenn Nachhaltigkeit das Ziel ist, ist globales Lernen ein Schlüssel.
Franz Josef Radermacher
Global Marshall Plan: Ein Planetary Contract für eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft (2004, Global Marshall Plan Initiative)
Die schnelle und unausgewogene Globalisierung hat zu zunehmender sozialer Ungleichheit und Umweltzerstörung geführt. Die Welt befindet sich in einer schwierigen Situation, und Antworten auf diese Probleme können nicht nur auf nationaler Ebene gesucht werden. Die Global Marshall Plan Initiative bietet die längst überfällige Lösung. In einem integrativen Ansatz plädiert ein breites und schnell wachsendes Netzwerk von Interessengruppen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für einen Global Marshall Plan / Planetary Contract – ein Programm, das die globale Kofinanzierung der Entwicklung durch reichere Länder mit der Übernahme bestimmter Umwelt-, Sozial- und Kulturstandards durch Entwicklungsländer kombiniert.
Franz Josef Radermacher
Balance oder Zerstörung: Ökosoziale Marktwirtschaft als Schlüssel zu einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung (2002, Ökosoziales Forum Europa)
Die Menschheit ist im Rahmen einer entfesselten globalisierten Ökonomie dabei, das soziale, kulturelle und ökologische Kapital massiv anzugreifen, die Ressourcen rückhaltlos zu plündern. Dabei agiert der reichere Norden massiv zu Lasten des Südens. Gerade die Frage einer weltweiten Balance der materiellen Möglichkeiten der Menschen hat entscheidende Bedeutung im Kontext der Globalisierung und angesichts der Zielsetzung einer nachhaltigen Entwicklung. De facto befinden wir uns heute in einem Zustand extremer globaler Apartheid. Zwei Milliarden Menschen müssen mit weniger als zwei US-Dollar pro Tag auskommen, eine Milliarde Menschen mit weniger als einem US-Dollar pro Tag, ein unerträglicher, absolut nicht friedensfähiger Zustand und das größte Hindernis für Zukunftsfähigkeit. An Ideen und Vorschlägen zur Verwirklichung eines weltweiten nachhaltigen Weges mangelt es nicht. Nur sind sie oft widersprüchlich und auch die Politik hat global bisher wenig Bereitschaft und Fähigkeit zu ihrer Umsetzung erkennen lassen. Vor diesem Hintergrund bietet das Buch eine hervorragende Orientierung in dieser komplexen und kontroversen Materie. Neben einer Analyse der gegenwärtigen schwierigen weltpolitischen Konstellationen stellt es ein in sich schlüssiges Konzept für eine globale nachhaltige Entwicklung vor, das auch der Politik Anregung für Taten sein kann und soll.
@misc{Radermacher2021bb,
title = {Stellungnahme zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundes-Klimaschutzgesetz},
author = {F. J. Radermacher},
url = {https://www.fawn-ulm.de/wp-content/uploads/2021/05/210525_Stellungnahme-Verfassungsgerichtsurteil-zum-Klimagesetz_final.pdf},
year = {2021},
date = {2021-05-25},
abstract = {In der aktuellen, aufgeheizten Debatte um die Klimafrage, bei der in Deutschland eine wachsende Panik bzgl. einer drohenden Klimakatastrophe und große ökonomische und soziale Probleme in der Folge derCoronapandemie aufeinandertreffen, hat nun auch das Bundesverfassungsgericht aufgrund von Verfassungsbeschwerden aus dem Jahr 2020 Position bezogen. Dies erfolgte im Umfeld weltweit weiter steigender –statt wie angestrebt sinkender– CO2-Emissionen und im Kontext eines beginnenden Wahlkampfs, der stark von den Klimathemen dominiert wird. Im Kern beschäftigt sich das Gericht mit intertemporalen Gerechtigkeitsfragen: Inwieweit können aus dem bisherigen Vorgehen beim Klimaschutz zukünftig Freiheits-und Rechtebeschränkungen für die junge Generation resultieren, weil die ältere Generation heute nicht bereit ist, in ausreichendem Maße Beiträge zum Klimaschutz zu erbringen?},
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keywords = {Bundesverfassungsgericht, Klimaschutz, Stellungnahme},
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In der aktuellen, aufgeheizten Debatte um die Klimafrage, bei der in Deutschland eine wachsende Panik bzgl. einer drohenden Klimakatastrophe und große ökonomische und soziale Probleme in der Folge derCoronapandemie aufeinandertreffen, hat nun auch das Bundesverfassungsgericht aufgrund von Verfassungsbeschwerden aus dem Jahr 2020 Position bezogen. Dies erfolgte im Umfeld weltweit weiter steigender –statt wie angestrebt sinkender– CO2-Emissionen und im Kontext eines beginnenden Wahlkampfs, der stark von den Klimathemen dominiert wird. Im Kern beschäftigt sich das Gericht mit intertemporalen Gerechtigkeitsfragen: Inwieweit können aus dem bisherigen Vorgehen beim Klimaschutz zukünftig Freiheits-und Rechtebeschränkungen für die junge Generation resultieren, weil die ältere Generation heute nicht bereit ist, in ausreichendem Maße Beiträge zum Klimaschutz zu erbringen?
@article{EH2020CoronaSENATE,
title = {Die Corona-Krise - Chance oder Risiko für Nachhaltigkeit?},
author = {E. Herlyn},
url = {https://www.senat-magazin.de/SENATE_20-2/mobile/index.html#p=48},
year = {2020},
date = {2020-07-01},
journal = {SENATE},
volume = {2},
pages = {48-50},
abstract = {In den vergangenen Monaten hat die Corona-Pandemie die Welt und die Prioritäten fast aller Menschen innerhalb sehr kurzer Zeit sehr verändert. Viele Themen, die zuvor weit oben auf der Tagesordnung standen, sind aus nachvollziehbaren Gründen in den Hintergrund gerückt. Viele Menschen und viele Unternehmen kämpfen ums wirtschaftliche Überleben. In der Folge verlieren der Klimaschutz und andere ungelöste Fragen im Bereich der Nachhaltigkeit bei vielen Menschen verständlicherweise an Bedeutung.},
keywords = {Klimaneutralität, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Sustainable Development Goals, Umweltschutz},
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In den vergangenen Monaten hat die Corona-Pandemie die Welt und die Prioritäten fast aller Menschen innerhalb sehr kurzer Zeit sehr verändert. Viele Themen, die zuvor weit oben auf der Tagesordnung standen, sind aus nachvollziehbaren Gründen in den Hintergrund gerückt. Viele Menschen und viele Unternehmen kämpfen ums wirtschaftliche Überleben. In der Folge verlieren der Klimaschutz und andere ungelöste Fragen im Bereich der Nachhaltigkeit bei vielen Menschen verständlicherweise an Bedeutung.
@misc{Herlyn2020,
title = {Corona bremst die Klimadebatte aus},
author = {E. Herlyn
},
editor = {Rheinische Post},
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year = {2020},
date = {2020-05-14},
abstract = {Die Pandemie hat wichtige Ziele der Nachhaltigkeit in den Hintergrund gedrängt. Privates Engagement ist jetzt mehr gefragt denn je.},
howpublished = {Zeitungsartikel in der Rheinischen Post},
keywords = {Corona, Klimaschutz},
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@misc{FJR2019Greta,
title = {Greta Thunberg: „How dare you?“ },
author = {F. J. Radermacher},
url = {https://www.fawn-ulm.de/wp-content/uploads/2020/10/191016_Greta_Thunberg_How_Dare_You_Kommentierung_FJ_Radermacher.pdf},
year = {2019},
date = {2019-10-16},
abstract = {Der Satz „How dare you?“ hat viele bewegt und insbesondere viele Menschen in der Politik empört, die sich schon lange für mehr Klimaschutz einsetzen: Von der UN-Klimarahmenkonvention über das Kyoto-Protokoll bis hin zum Paris-Vertrag oder das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland. Aus meiner Sicht war der Satz als kalkulierte Provokation gut vorbereitet. In der Sache hat er das „Thema verfehlt“, aber kalkuliert und absichtlich. Er reflektiert jedenfalls – wenn man ihn wörtlich nimmt – ein tiefes Missverständnis über die rechtlichen Möglichkeiten der in New York versammelten Vertreter der Staaten. Diese dürfen anhand ihrer Mandate fast nichts von Relevanz beschließen. Ganz abgesehen davon, dass mutige Beschlüsse der Akteure noch ratifiziert werden müssten (z. B. durch parlamentarische Mehrheiten), bevor sie rechtlich wirksam werden würden. Wenn Politiker mehr täten, würden sie in der Tat viel wagen. Dafür würden sie dann abgesetzt werden und müssten vielleicht sogar ins Gefängnis, auch Frau Merkel. In diesem Fall könnte man dann berechtigter Weise fragen „How dare you?“. Tatsächlich wagen die Politiker jedoch wenig. Sie operieren im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten bzw. politischen Mandate. Und das ist auch gut so. },
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keywords = {Klimaschutz},
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Der Satz „How dare you?“ hat viele bewegt und insbesondere viele Menschen in der Politik empört, die sich schon lange für mehr Klimaschutz einsetzen: Von der UN-Klimarahmenkonvention über das Kyoto-Protokoll bis hin zum Paris-Vertrag oder das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland. Aus meiner Sicht war der Satz als kalkulierte Provokation gut vorbereitet. In der Sache hat er das „Thema verfehlt“, aber kalkuliert und absichtlich. Er reflektiert jedenfalls – wenn man ihn wörtlich nimmt – ein tiefes Missverständnis über die rechtlichen Möglichkeiten der in New York versammelten Vertreter der Staaten. Diese dürfen anhand ihrer Mandate fast nichts von Relevanz beschließen. Ganz abgesehen davon, dass mutige Beschlüsse der Akteure noch ratifiziert werden müssten (z. B. durch parlamentarische Mehrheiten), bevor sie rechtlich wirksam werden würden. Wenn Politiker mehr täten, würden sie in der Tat viel wagen. Dafür würden sie dann abgesetzt werden und müssten vielleicht sogar ins Gefängnis, auch Frau Merkel. In diesem Fall könnte man dann berechtigter Weise fragen „How dare you?“. Tatsächlich wagen die Politiker jedoch wenig. Sie operieren im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten bzw. politischen Mandate. Und das ist auch gut so.
@misc{Radermacher2019b,
title = {Greta Thunberg: „How dare you?“ - english},
author = {F. J. Radermacher},
url = {https://www.fawn-ulm.de/wp-content/uploads/2021/05/191030_Greta_Thunberg_How_Dare_You_Kommentierung__EN.pdf},
year = {2019},
date = {2019-10-16},
abstract = {The phrase "How dare you?" has moved many people and also outraged many people, in politics in particular, who have long been committed to more climate protection: From the UN Framework Convention on Climate Change and the Kyoto Protocol to the Paris Agreement or the Renewable Energy Sources Act in Germany. In my view, the sentence was well prepared as a calculated provocation. It “missed the point”, but studiously and deliberately. In any case, it reflects - if you take it literally - a deep misunderstanding about the legal possibilities of the representatives of the States gathered in New York. They are not allowed to decide almost anything of relevance on the basis of their mandates. Quite apart from the fact that any courageous decisions by these actors still have to be ratified (e.g. by parliamentary majorities) before they become legally binding. If politicians did more, they would indeed dare a lot. They would then be deposed and perhaps even imprisoned, including Mrs Merkel. In this case one could justifiably ask "How dare you?”. In fact, the politicians do not dare much. They operate within the framework of their legal possibilities and political mandates. And that is a good thing.},
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keywords = {English, Klimaschutz},
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The phrase "How dare you?" has moved many people and also outraged many people, in politics in particular, who have long been committed to more climate protection: From the UN Framework Convention on Climate Change and the Kyoto Protocol to the Paris Agreement or the Renewable Energy Sources Act in Germany. In my view, the sentence was well prepared as a calculated provocation. It “missed the point”, but studiously and deliberately. In any case, it reflects - if you take it literally - a deep misunderstanding about the legal possibilities of the representatives of the States gathered in New York. They are not allowed to decide almost anything of relevance on the basis of their mandates. Quite apart from the fact that any courageous decisions by these actors still have to be ratified (e.g. by parliamentary majorities) before they become legally binding. If politicians did more, they would indeed dare a lot. They would then be deposed and perhaps even imprisoned, including Mrs Merkel. In this case one could justifiably ask "How dare you?”. In fact, the politicians do not dare much. They operate within the framework of their legal possibilities and political mandates. And that is a good thing.
@article{Herlyn2019d,
title = {Chance für den Klimaschutz - Die Allianz für Entwicklung und Klima hat bereits 300 Unterstützer},
author = {E. Herlyn},
url = {https://www.fawn-ulm.de/wp-content/uploads/2020/06/Herlyn-bku-journal-1-2019-web.pdf
https://www.bku.de/internet/bku-journal-1-2019-web-6.pdfx?forced=false},
year = {2019},
date = {2019-07-09},
issuetitle = {Responsible Finance},
journal = {BKU Journal - Zeitschrift des Bundes Katholischer Unternehmer e.V.},
volume = {1},
pages = {10-11},
abstract = {Im November 2018 rief das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit der Allianz für Entwicklung und Klima eine neue Multiakteurspartnerschaft ins Leben. Im Zentrum steht die nicht staatliche Förderung zweier zentraler Anliegen des Ministeriums – nämlich nachholende Entwicklung und internationaler Klimaschutz.},
keywords = {Allianz für Entwicklung und Klima, Klimaschutz},
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Im November 2018 rief das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit der Allianz für Entwicklung und Klima eine neue Multiakteurspartnerschaft ins Leben. Im Zentrum steht die nicht staatliche Förderung zweier zentraler Anliegen des Ministeriums – nämlich nachholende Entwicklung und internationaler Klimaschutz.
@article{Radermacher2019,
title = {Klimawandel und Klimaschutz – Methanol hilft! },
author = {F. J. Radermacher},
url = {https://audit-committee-institute.de/media/aci_quarterly_2019_1.pdf },
isbn = {2509-2936},
year = {2019},
date = {2019-02-01},
journal = {Audit Committee Quarterly},
volume = {1},
pages = {11-13},
abstract = {Eine der Hauptschwierigkeiten in den Debatten um den Klimaschutz und die Energiefrage besteht darin, wie wir als Gesellschaft, in der Politik und in der Industrie damit umgehen. Und zwar nicht nur national, sondern grenzüberschreitend und insbesondere nicht nur in Zirkeln der industrialisierten westlichen Welt. Denn die Interessen der Entwicklungs- und Schwellenländer müssen berücksichtigt werden; und nicht nur mit Blick auf den heutigen Entwicklungsstand, sondern unter Berücksichtigung der zukünftigen weltweiten Entwicklungen. China ist ein gutes Beispiel für Veränderungen, die in einigen Jahrzehnten passieren können.},
keywords = {Klimaschutz, Klimawandel, Methanol},
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Eine der Hauptschwierigkeiten in den Debatten um den Klimaschutz und die Energiefrage besteht darin, wie wir als Gesellschaft, in der Politik und in der Industrie damit umgehen. Und zwar nicht nur national, sondern grenzüberschreitend und insbesondere nicht nur in Zirkeln der industrialisierten westlichen Welt. Denn die Interessen der Entwicklungs- und Schwellenländer müssen berücksichtigt werden; und nicht nur mit Blick auf den heutigen Entwicklungsstand, sondern unter Berücksichtigung der zukünftigen weltweiten Entwicklungen. China ist ein gutes Beispiel für Veränderungen, die in einigen Jahrzehnten passieren können.
@article{Radermacher2019bb,
title = {Climate Change and Climate Protection – Methanol helps!},
author = {F. J. Radermacher},
url = {https://www.fawn-ulm.de/wp-content/uploads/2021/05/Climate-Change-and-Climate-Protection_final_engl.pdf},
isbn = {2509-2936},
year = {2019},
date = {2019-02-01},
journal = {Audit Committee Quarterly},
volume = {1},
pages = {11-13},
abstract = {One of the main difficulties in the debates on climate protection and the energy issue is how we deal with it – as a society, in politics and in industry. And not just nationally, but across borders, and especially not just in circles of the industrialised western world. The interests of the developing and emerging countries must be taken into account, not only in terms of the current state of development, but also in terms of future global developments. China is a good example of changes that can happen in a few decades. },
keywords = {English, Klimaschutz, Klimawandel, Methanol},
pubstate = {published},
tppubtype = {article}
}
One of the main difficulties in the debates on climate protection and the energy issue is how we deal with it – as a society, in politics and in industry. And not just nationally, but across borders, and especially not just in circles of the industrialised western world. The interests of the developing and emerging countries must be taken into account, not only in terms of the current state of development, but also in terms of future global developments. China is a good example of changes that can happen in a few decades.
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