Bei der diesjährigen Klimakonferenz in Baku ging es vor allem um die internationale Klimafinanzierung. Die wesentlichen Punkte der Abschlusserklärung sind:
- eine Aufstockung der öffentlichen Klimafinanzierung für Entwicklungsländer von heute 100 Mrd. US-Dollar pro Jahr auf mindestens 300 Mrd. USD pro Jahr bis 2035,
- einen Anstieg der Finanzmittel aus jedweden Quellen, öffentlichen und privaten, auf mindestens 1,3 Billionen US-Dollar pro Jahr bis 2035,
- Standards und Regeln für internationale Kohlenstoffmärkte (Artikel 6.4), die neue Finanzströme in den globalen Süden ermöglichen.
Das sind Schritte in die richtige Richtung, um die berechtigten Erwartungen des globalen Südens zu erfüllen UND Voraussetzungen für gelingenden Klimaschutz zur schaffen. Die Konferenz trägt sicher zu mehr Realismus in Bezug auf die Notwendigkeit der internationalen Kooperation und Finanzierung bei. Auch wenn noch viele Fragen offen sind und die Entwicklungsländer gerne größere Summen gesehen hätten, besteht Hoffnung, dass die kommenden Wochen und Monate weitere Schritte in Richtung eines tragfähigen Gesamtkonzepts für eine Lösung der Klimafrage bringen werden. Mit dem GES-Buch ALL IN! liegt ein Vorschlag vor, wie diese aussehen könnten.
Der Bericht zur COP29 von Estelle Herlyn (GES), die selber in Baku war:
Bildquelle: FAW/n
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